Was ist Haarausfall?
Haarausfall, medizinisch als Alopezie bezeichnet, kann verschiedene Ursachen und Erscheinungsformen haben.
Haarausfall kann viele Formen annehmen und unterschiedliche Ursachen haben. Eine genaue Diagnose durch einen Dermatologen oder Trichologen ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten.
Hier sind die wichtigsten Arten von Haarausfall:
Androgenetische Alopezie (Erblich bedingter Haarausfall)
- Ursache:
- Hormonelle Faktoren und genetische Veranlagung.
- Überempfindlichkeit der Haarfollikel auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT).
- Merkmale:
- Bei Männern: Geheimratsecken, zurückweichender Haaransatz und Glatzenbildung am Hinterkopf.
- Bei Frauen: Diffuser Haarausfall im Scheitelbereich, keine vollständige Glatze.
- Häufigkeit:
- Die häufigste Form von Haarausfall, tritt bei Männern häufiger auf.
Diffuse Alopezie (Diffuser Haarausfall)
- Ursache: Oft vorübergehend und ausgelöst durch:
- Hormonelle Veränderungen (z. B. Schwangerschaft, Schilddrüsenerkrankungen).
- Stress, Mangelernährung (z. B. Eisenmangel, Zinkmangel).
- Krankheiten oder Infektionen.
- Nebenwirkungen von Medikamenten.
- Merkmale:
- Gleichmäßiger Haarausfall über die gesamte Kopfhaut.
- Keine vollständige Glatze, aber sichtbar dünner werdendes Haar.
Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall)
- Ursache:
- Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift.
- Merkmale:
- Runde, kahle Stellen auf der Kopfhaut oder am Körper (z. B. Bart, Augenbrauen).
- Sie kann in seltenen Fällen zum vollständigen Verlust aller Kopf- oder Körperhaare führen (Alopecia totalis universalis).
- Häufigkeit:
- Betrifft etwa 1–2 % der Bevölkerung, oft reversibel.
Traktionsalopezie (Mechanisch bedingter Haarausfall)
- Ursache: Mechanischer Stress durch straffe Frisuren (z. B. Zöpfe, Dreadlocks, Haarverlängerungen).
- Merkmale: Haarausfall an den Stellen mit starker Zugbelastung, meist an den Schläfen oder am Haaransatz.
- Prävention: Lockere Frisuren tragen, um die Belastung der Haarwurzeln zu vermeiden.
Vernarbende Alopezie (Cicatricial Alopecia)
- Ursache: Zerstörung der Haarfollikel durch entzündliche oder infektiöse Erkrankungen, wie Lupus, Sklerodermie oder bakterielle Infektionen.
- Merkmale:
- Irreversibler Haarausfall, da die Haarfollikel durch Narbenbildung zerstört werden.
- Betroffene Stellen sind oft glatt und glänzend.
Telogenes Effluvium (Akuter oder chronischer Haarausfall)
- Ursache:
-
- Stress, Operationen, Infektionen, Mangelernährung oder hormonelle Umstellungen.
- Haare wechseln vorzeitig von der Wachstumsphase (Anagenphase) in die Ruhephase (Telogenphase).
- Merkmale:
-
- Plötzlicher, starker Haarausfall ohne sichtbare kahle Stellen.
- Haarausfall tritt oft 2–3 Monate nach dem auslösenden Ereignis auf und ist meist reversibel.
Anagenes Effluvium (Haarausfall in der Wachstumsphase)
- Ursache: Meist durch eine Haarwurzelschädigung durch toxische Einflüsse, z. B. Chemotherapie, Strahlentherapie oder Vergiftungen.
- Merkmale:
- Plötzlicher Verlust von Haaren in der Wachstumsphase.
- Oft reversibel, wenn der Auslöser beseitigt wird.
Haarverlust durch hormonelle Veränderungen
- Postpartaler Haarausfall: Tritt bei Frauen nach der Geburt auf, durch hormonelle Umstellung.
- Menopausaler Haarausfall: Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren führen oft zu dünnerem Haar.
Psychogener Haarausfall (Trichotillomanie)
- Ursache: Psychische Erkrankung, bei der Betroffene sich die Haare bewusst oder unbewusst ausreißen.
- Merkmale: Unregelmäßige kahle Stellen, oft an leicht erreichbaren Bereichen wie Stirn oder Schläfen.
Tinea capitis (Pilzbedingter Haarausfall)
- Ursache: Pilzinfektionen der Kopfhaut.
- Merkmale:
- Kahle Stellen, oft mit Schuppenbildung und Rötung.
- Kann durch Antimykotika behandelt werden
biobasaar Applikationen bei Haarausfall
Das Haar ist täglich mit biobasaar cleansing zu waschen (2mal hintereinander shampoonieren).
Nach dem Shampoonieren ist direkt das biobasaar keratin fluid anzuwenden.
Ein forcierter Haarwuchs sollte bereits nach 3 Wochen zu beobachten sein.